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„Sprechen mit den Händen?“ – Warum Babyzeichen keine Sprache ersetzen, sondern bereichern - räumen wir mal mit den Babyzeichen-Mythen auf!“

„Sprechen mit den Händen?“ – Warum Babyzeichen keine Sprache ersetzen, sondern bereichern

Babyzeichen zwischen Vorurteil & Wunder

In Gesprächen mit Eltern begegnen mir immer wieder dieselben Sorgen:


„Versteht mein Kind dann überhaupt, dass es sprechen soll?“

„Verhindern Gebärden nicht die echte Sprachentwicklung?“

„Und was, wenn es nur noch zeigt und gar nicht mehr redet?“


💬 Solche Mythen halten sich hartnäckig – dabei ist das Gegenteil der Fall.


Was Babyzeichen wirklich sind

Babyzeichen sind keine Ersatzsprache, sie sind eine liebevolle Brücke zur gesprochenen Sprache. Sie ermöglichen es Kindern, sich auszudrücken, noch bevor sie Worte formen können. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein – und auch den Mut zum Sprechen.

Gebärden und gesprochene Sprache sind kein Entweder-Oder. Im Alltag erleben Kinder beides gleichzeitig:

👀 Sie sehen die Geste.

👂 Sie hören das Wort.

❤️ Sie spüren die Verbindung.

Und genau diese Mehrkanal-Kommunikation hilft dem Gehirn beim Verstehen und Lernen.


Die häufigsten Mythen – und was wirklich stimmt

🧠 Mythos 1: „Kinder, die gebärden, sprechen später.“

📌 Falsch. Studien zeigen: Gebärdende Kinder sprechen oft sogar früher – weil sie das Prinzip von Kommunikation schneller begreifen.

🗣️ Mythos 2: „Gebärden hindern mein Kind am Sprechen.“

📌 Ganz im Gegenteil. Gebärden fördern die Sprachentwicklung, machen Wörter greifbar und sichtbar – so lernen Kinder leichter, was Worte bedeuten.

🙊 Mythos 3: „Mein Kind wird sich an Gebärden gewöhnen und faul beim Sprechen.“

📌 Im Gegenteil! Kinder, die sich verstanden fühlen, wollen mehr mitteilen – das motiviert zum Sprechen.

🔕 Mythos 4: „Sobald das Kind sprechen kann, sind Gebärden überflüssig.“

📌 Nö. Gebärden sind weiter hilfreich – z. B. bei neuen Begriffen, in lauter Umgebung oder zur emotionalen Unterstützung (z. B. bei „Angst“, „Aua“ oder „Warten“).


Wie du Babyzeichen ganz einfach im Alltag nutzen kannst:

💡 Alltagssituationen sind der Schlüssel – Wickeln, Essen, Spielen, Singen – immer dann, wenn dein Kind aufmerksam ist, entstehen magische Momente.

💡 Wiederholung bringt Sicherheit – je öfter ein Zeichen gezeigt und gesprochen wird, desto vertrauter wird es.

💡 Lob ist Gold wert – feier jedes Zeichen mit Freude! Dein Kind spürt, dass es „gesehen“ wird – das stärkt die Bindung und das Selbstvertrauen.

Fazit:

Babyzeichen sind kein Sprach-Ersatz, sondern ein Sprach-Booster. 🚀Sie geben Babys eine Stimme – und Eltern das gute Gefühl, ihr Kind wirklich zu verstehen. Eine Sprache der Liebe, Augenhöhe und Verbindung.

Mit Herz & Konfetti - eure Annetti 🎈


 
 
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